Wohin in diesem Sommer? Wir haben keinen Plan und entscheiden uns dafür, auf den Flughafen zu fahren und nach zwei  freien Plätzen in einer x-beliebigen Maschine zu fragen. Das Schicksal hat entschieden: Wir fliegen ins Land am Rande Europas - nach Portugal. Prima, man sagt doch, Portugal habe rund 300 Sonnenstunden im Jahr.

 

 

Gelandet in Faro, organisieren wir uns ein Auto. Damit geht es ans schönste Ende Europas: In das Fischerstädtchen Lagos! An der Südwestspitze zeigt sich die Algarve von ihrer rauen, unberührten Seite. Glück gehabt! Wir ergattern uns ein günstiges Zimmer bei einer ultranetten Familie.

Ab ins Hinterland - Serra de Monchique: Hier in dieser atemberaubenden Berglandschaft sind wir einen Tag wandern. Ganz traditionell essen wir abends mit Einheimischen Frango Piri-piri (in Chiliöl mariniertes und anschließend gegrilltes Hühnchen) - sehr lecker.

Traumhafte Strände, aber eiskaltes Wasser. Portugals Westküste ist ein Top-Surfgebiet. Die Guinocho-Surfschule bietet einen eintägigen Schnupperkurs - wer sich mal testen möchte.

Lissabon: Durch Lissabon tuckeln die Carros Eléctricos, auch "Caioxotes" (Schachteln) genannt, die typischen gelben Trams mit ihren harten Holzsitzen. Lohnenswert ist eine Fahrt mit der 28 durch die steilen Gassen der Alfama; dies ersetzt jede teure Stadtrundfahrt. Bei Touris weniger bekannt ist Linie 12 (Abfahrt : Praca da Figueira); diese umrundet den Burgberg, erklimmt diesen und bietet Traumausblicke. Am Ufer des Tejo liegt der Torre de Belém (ehemaliger Wehrturm).

Literaturtipp für diese Reise: "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier.