Naturwunder der Nordinsel

 In meinem letzten Blog-Eintrag kamen die Männer ja nicht so gut weg. O.K., O.K. sorry, nach zahlreichen E-Mails, teils mit interessanten Beiträgen zum Thema "Selbstständigkeit", revidierte ich meine Meinung... Auch muss man sagen, dass Daniel ein absolut ehrlicher und zuvorkommender Mensch ist, außerdem fährt er jetzt auch mit dem Auto und ich bin stolz auf mich, denn ich gebe eine exzellente Fahrlehrerin ab.

 

Von Wellington geht es zum Tongariro Nationalpark. Da aber das Wetter noch nicht hundertprozentig gut ist, kann ich mich nicht zur Tageswanderung, dem Tongario Alpin Crossing, aufraffen. So genieße ich den Nationalpark bei einer einfachen zwei-Stunden-Wanderung auf relaxte Weise. Ngauruhoe ist der jüngste der drei Vulkane, die hier zu finden sind. Er wurde von Peter Jackson zum Schicksalsberg in "Herr der Ringe" auserkoren. Weiter geht es an den Lake Taupo. Am darauffolgenden Tag regnet es mal wieder, doch so ist es ein guter Tag, um die Waitomo-Höhlen zu besichtigen. Waitomo bedeutet: "Wasser, das in ein Loch im Boden eindringt." Vor Millionen von Jahren war Waitomo noch gänzlich vom Wasser bedeckt. Zuerst wird die Ruakuri Höhle besichtigt, die an sich schon sehr spektakulär ist mit den vielen Kalksteinformationen, doch danach geht es mit einem Boot in eine weitere dunkle Höhle. Arachnocampa Luminosa (spinnenähnliche Lichterzeugende Larve) - Igitt, Igitt! Da hört sich Glühwürmchen doch viel schöner an ... und gleich zu tausenden erscheinen sie hier, so, als hätte jemand überall kleine Lichtchen angeknipst. Zu meiner Enttäuschung darf man hier nicht fotografieren, dennoch genieße ich es in vollen Zügen...

 

Da das Wetter besser wird, können nun weitere Naturschönheiten der Nordinsel besichtigt werden. Es geht nach Wai-O-Tapu,  einem Gebiet mit geothermischer Aktivität. Das Highlight hier: der Champagne Pool. Danach heißt es, sich warm anziehen, denn es geht ins Bush Camp, welches im Te Urewera-Nationalpark liegt und von einem echten Maori geführt wird. Im Camp gefällt es mir auf Anhieb, es liegt auf einer Lichtung mitten im Wald. Anstatt im Hostel übernachte ich endlich einmal wieder im Zelt, jedoch unterschätze ich die eisigen Temperaturen. Als ich am nächsten Morgen aufgetaut bin, geht es zu meiner heutigen Garten-Mission. Durch Zufall kam ich an das Waldaufforstungs-Projekt. Es gibt fünf heimische Bäume hier, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt und diese gilt es zu schützen. Dann schreite ich zur Tat und darf meinen eigenen "Simone-Rimu-Baum" pflanzen - ich bin unheimlich stolz und hoffe, das Bäumchen wächst. Mir wird eine Urkunde mit samt den Koordinaten (S 38° 35.967´, O 176° 51.344´) meines Bäumchen in die Hand gedrückt, dann geht es mit der Chefin noch eine Runde durch den Wald und danach leider schon wieder zurück nach Rotorua -  aus ist es mit Natur und Ruhe pur ...

Glühwürmchen sind sooo süß!

Da ich immer noch so begeistert bin von diesen leuchtenden Dingern, poste ich hier ein Foto. Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass es KEIN von mir gemachtes Foto ist. Da ich keinen Plagiatsvorwurf am Hals haben möchte, kommt auch gleich der Bildernachweis: https://svpow.files.wordpress.com/2013/03/nz121864d6.jpg (15.04.2015).

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