
Genau so sollte das Leben immer sein! Eine gute Mischung - von allem etwas... In Wanaka genieße ich die wunderbare Aussicht auf den gleichnamigen See und die umliegenden Berge. Der Blick vom Hostelfenster ist genial, wandert man aber ein Stück weiter nach oben, stockt einem der Atem. Wanaka strahlt solch eine Gelassenheit und Ruhe auf mich aus. Ich schaffe es sogar zweimal meine Joggingschuhe zu schnüren und am Ufer loszurennen.
Weiter geht es zu den Gletschern. Ich entscheide mich dazu, am Fox Glacier zu verweilen und checke mich im Ivory Tower Hostel ein - nett, mein kleiner Elfenbeinturm. Da das Wetter wieder einmal genial ist, geht es raus in den Regenwald. Hier entdecke ich meine absolute Lieblingstrecke - der Minnehaha-Track. Der kleine Wanderweg geht mitten durch den wildbewachsenen Regenwald. Oh wow! Stolz bin ich, dass ich es auch hier schaffe, joggen zu gehen. Früh am nächsten Morgen stehe ich bereits um 6.00 Uhr auf. Es geht an den sechs Kilometer entfernten Matheson Lake. Vom Parkplatz aus muss man zirka noch 30 Minuten gehen, bis man den See erreicht. Ganz schön unheimlich bei Dunkelheit alleine durch den Wald zu stapfen, doch der Blick auf den See ist es allemal wert. Schön spiegelt sich der Mount Cook darin. Und dann kommen doch noch zwei andere Wanderer, die es auch geschafft haben, aufzustehen. Zurück am Parkplatz genehmige ich mir erst mal einen Kaffee, lasse mich von der Sonne wärmen und lese ein Stücken weiter in "Herr der Ringe". Könnte nicht jeder Morgen so anfangen? Dann geht es zum Fox Glacier. Nach Alaska und Patagonien empfinde ich diesen Gletscher als Miniaturausgabe. Erschreckend finde ich die Angaben, wie groß der Gletscher noch vor 200 beziehungsweise vor 100 Jahren war. Nach weiteren 100 Jahren wird es dieses Gletscher wohl nicht mehr geben. Am nächsten Tag wollte ich eigentlich am Franz-Josef-Gletscher vorbei schauen, doch das Wetter spielt nicht mir. So fahre ich weiter zu meiner nächsten Unterkunft in Punakaiki. Das Hostel liegt inmitten des Regenwaldes und heute regnet es aus Strömen. So mache ich mir eine Tasse Tee, setzte mich an den Tisch ans große Fenster, lese ein bisschen und sortiere mal wieder meine Fotos. Ui, dann kommt die Besitzerin und reicht mir einen leckeren Muffin. Das hier erinnert mich ein bisschen an das Holzhäuschen in Costa Rica, drum herum nur grün und der Regen prasselt aufs Dach. So lässt sich ein Regentag aushalten :)



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