Hang Loose

Wer kann vom Surfer-Leben jemals genug bekommen?

Ui, da fällt mir Christin Henkel mit "Surflehrer Klaus" ein, der ja Burnout hat ... "Welle runter, Welle rauf - er hat kein Bock mehr drauf!" Haha, das habe ich mir ja schon lange nicht mehr angehört :)


Ganze fünfeinhalb Stunden vom Festland entfernt heißt mich der 50. Staat der USA willkommen. Ich lande auf Oahu, genauer gesagt in Honolulu. Hihi, amerikanische Piloten sind einfach lässig - es kommt die Durchsage, ähnlich wie bei der Landung in New York: "Hey folks, aloha. Welcome at Hawaii." Ich würde gerne mal einen deutschen Piloten "Hey Leute..." sagen hören.  Die Stadt sieht auf den ersten Blick nicht spektakulär aus, jedoch befindet sich hier der weltberühmte Waikiki-Beach. Und nur zwei Blocks entfernt befindet sich mein tolles und dazu supergünstiges Hostel. Es ist nicht das Waikiki-Hotel vom Spiel "Hotel", das jeder immer haben will, aber juhu, das Zimmer und die Aufenthaltsbereiche sind riesig und die Leute sind sehr cool. Gratis können Body- oder Surfboards ausgeliehen werden. Hawaii versprüht einen ganz eigenen Charme, hier begrüßt man sich lässig mit Hang Loose, jeder läuft mit Flip-Flops rum und schon bin ich im Tiefenentspannungsmodus. Zwei Mädels, die ich auf den Galapagos-Inseln kennen gelernt habe, meinten, ich müsse unbedingt Matsumoto´s Shave Ice probieren. So starte ich doch damit! Schwer zu erklären, was Shave Ice ist. Es handelt sich um einen fein gecrushten Eisberg, der dann mit einer Geschmacksrichtung überschüttet wird - das Ganze schmeckt unserem Wassereis ähnlich. Dazu erhalte ich ein Mochi,  eine Art "Kekseis".

 

Hawaii ist nur eine Zwischenstation für mich, jedoch ließe es sich durchaus länger hier aushalten: Bei mir dreht sich gerade alles um die 5 -"S": sonnen, schlafen,  schwimmen, surfen, Stand-up-Paddeln! Und von vorne bitte! Herrlich! Jack Johnson oder eine Ukulele spielen im Hintergrund ... 

Einen Tag bin ich mit Alex unterwegs. Er sagte sich einst: "Hm, ich könnte für eine Weile nach Hawaii". Aus dieser "Weile" sind bereits elf Jahre geworden... Alex ist Fotograf, Surfer, Lebemann und er kennt die Geheimplätze der Insel. Nun weiß ich auch, wo Obama mit Familie immer den Weihnachtsurlaub verbringt und ich kenne inzwischen die Drehorte von "Jurassic Park" und "Fluch der Karibik". Weiter erklärt Alex, dass die Einwohner Hawaiis friedfertige Leute sind, kaum einer besitzt eine Waffe. Aha, dann bin ich ja beruhigt. Leider ist das Wetter an diesem Tag nicht besonders, doch das verleiht den Fotos vielleicht eine gewisse Dramatik! Alex ermutigt mich, mit dem Fotografieren weiter zu machen. "Mit diesen Bildern ließe sich Geld machen", danke, das höre ich gerne. Er legt mir aber unbedingt ein Apple-Equipment für die Nachbearbeitung ans Herz :) Dann zeigt er mir, was man alles mit einem IPhon 6 zaubern kann - ich bin neidisch! Abends heißt es: Ende mit dem Mythos! Von wegen - es gibt doch Bier auf Hawaii...

Am North Shore könnte ich den ganzen Tag den Profi-Surfern zuschauen. Die Wellen sind wahre Monster. Auch hier finde ich ein nettes Surfer-Hostel. Weg vom touristischen Waikiki-Beach zeigt die Insel ihr volle Schönheit. Und zum Abschluss kommt eine Meeresschildkröten an Land gekrochen. Herrlich!

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