Heimat-Blues und Weihnachtsstimmung

Zum ersten Mal habe ich in Freiburg auf dem Reise-Fotografie-Festival, der Mundologia, mehr über Bolivien erfahren. Wie gewaltig der Vortrag war. Die Wirklichkeit enttäuscht mich nicht. Bolivien ist kunterbunt, etwas chaotisch und landschaftlich wunderschön.


Von La Paz, über Sucre geht es nach Potosi. Als ich hier in der höchsten Stadt der Welt ankomme, wirkt alles so friedlich, harmonisch. Der Sonnenuntergang taucht die Stadt mitsamt der Kathedrale in ein schönes Licht. Doch der Schein trübt. Am Stadtrand befindet sich die Silbermine, sie nennen sie "den Berg, der Menschen frisst". Etliche Male habe ich das Kapitel "Kinderarbeit" unterrichtet, hier trifft es mich wie eine Faust ins Gesicht. Gebetet wird hier zum Tio, dem Teufel. Ich kann diese Minen nicht besichtigen... Dieser Ort macht mich so traurig und nachdenklich. Und dann ist es da: Das Heimweh! Vielen Dank Mama für gleich zweimal telefonieren heute. Danach kann ich doch ein wenig die auch hier aufkommende Weihnachtsstimmung genießen. Und als ich dann noch ein Weihnachtsplätzchen geschenkt bekomme, macht mich das so glücklich ...


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